Ein Rudel ist eine gewachsene Gemeinschaft, die quasi Futternapf und Körbchen miteinander teilt:
Man frisst zusammen, man schläft zusammen, man verteidigt Revier und Eigentum zusammen gegen Nicht-Rudelmitglieder. Rudelstrukturen können sich immer nur innerhalb einer Art bilden.
Der Hund ist von Natur aus nicht für ein Leben als Einzelgänger, sondern als Teil einer familienartigen Gruppe bestimmt.
In der Wildnis bilden die Vierbeiner ein Rudel, weil sie so weitaus kraftsparender agieren können:
Sie können sich gegenseitig bei der Jagd unterstützen und vor Gefahren schützen, was auch der Hauptgrund ist, weshalb es in Hunderudeln vergleichsweise selten zu internen Kämpfen kommt. Die Tiere in einem Hunderudel regeln die Hierarche allgemein weniger über die Körperkraft.
Diese Hierarchie ist wichtig für das ausgewogene und harmonische Miteinander in der Gruppe. Innerhalb des Rudels gibt es eine klare Rudelordnung.


In den seltensten Fällen gibt es einen ganz eindeutigen Alpha-Hund, meist sind es mehrere Tiere des Rudels, die in verschiedenen Situationen ein Alpha-Verhalten zeigen. Beispielsweise ist einer stets beim Fressen der Erste, dafür darf ein anderer beim spielen bevorzugt loslegen und sich das Spielzeug schnappen.
Weibchen und Männchen haben eine jeweils eigene Struktur in ihrer Hierarchie. Ist die Gruppe jedoch gemischten Geschlechts, ist es ganz und gar nicht gesagt, dass ein Weibchen grundsätzlich dem Männchen das Feld überlässt.
Ein Hund wird sich immer mit einem starken Rudelführer wohler fühlen als mit einem schwachen, zaghaften. Er hat dann eher das Gefühl, sich auf sein Rudel verlassen zu können.
Um glücklich zu sein, braucht ein Hund ein soziales Gefüge. Er braucht eine Aufgabe innerhalb seiner familienartigen Gruppe, auch wenn sie noch so unwichtig für uns Menschen erscheint.
„Die Hunde haben ihre Ordnung im Rudel. Diese Rangordnung kommt nur zustande, wenn die Vierbeiner mehrmals die Woche die HuTa besuchen!“